Wer während der hektischen Weihnachtszeit und dem Verpacken von Geschenken eine kulturelle Auszeit sucht, dem legen wir diese Ausstellungen ans Herz:
Im GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig dreht sich im Moment alles um die Zukunft. Von verrückten Designideen über nachhaltige Materialien bis hin zu Mikroorganismen, die an der Werkbank schuften, gibt’s hier jede Menge spannende Einblicke. Die Ausstellung zeigt, wie kreativ wir werden müssen, um die grossen Probleme von heute zu lösen. Ob Workshops, Führungen oder einfach nur Staunen – hier kann man nicht nur zuschauen, sondern auch mitmachen. Klingt nach Zukunft, die Spass macht!bis zum 24. August 2025, GRASSI Museum, Leipzig www.grassimak.de
Das Landesmuseum Zürich beleuchtet erstmals die globalen kolonialen Verflechtungen der Schweiz, von Söldnern und Missionaren bis hin zu Unternehmen im Kolonialhandel. Die Ausstellung zeigt nicht nur historische Zusammenhänge, sondern regt auch zur Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Kolonialismus auf die Gegenwart an. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich aktiv in die Diskussionen einzubringen. Ein spannendes und kontroverses Thema, das jede Menge Gesprächsstoff bietet!bis 19. Januar 2025, Landesmuseum, Zürich www.landesmuseum.ch
Das MAK Wien rollt den roten Teppich aus für die Werkstätte Auböck – ein Design-Dynastie, die seit vier Generationen beweist, dass österreichisches Design alles andere als langweilig ist. Von surrealistischen Wohnaccessoires über Lampen bis hin zu Kooperationen mit Hermès und Tiffany wird gezeigt, wie die Auböcks Bauhaus-Flair mit internationalem Chic kombiniert haben. Und als Bonus gibt’s erstmals die Werke von Mara Uckunowa, der heimlichen Heldin hinter dem Auböck-Zauber – eine Schau, die man nicht verpassen sollte!bis 6. Januar 2025, Museum für angewandte Kunst, Wien www.mak.at
Im «Erlebnisraum Steinzeit» können Besucher:innen bis Juli 2025 selbst ausprobieren, wie unsere Vorfahren lebten und arbeiteten – von Löcher bohren und Getreide mahlen bis hin zu Leder schneiden und Schnüre herstellen. Die interaktive Ausstellung bringt Jung und Alt die handwerklichen Fähigkeiten der Steinzeit näher und lädt zum Mitmachen ein. Ideal für Familien, Schulklassen oder Gruppen, die einen spannenden und aktiven Ausflug in die Vergangenheit erleben möchten.bis 13. Juli 2025, Kulturama, Zürich www.kulturama.ch
Die Ausstellung «Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art» zeigt, wie sich Brüssel zu einem Hotspot für Architektur und Stadtplanung entwickelt hat. Dank dem Bouwmeester Maître Architecte (BMA) - einer beratenden Institution, die mit schlauen Wettbewerbsformaten arbeitet - wurde eine neue Generation von Architekt:innen motiviert, die Stadt mitzugestalten. Eine spannende Ausstellung, die auch die Frage aufwirft, ob ein wenig Brüsseler «Soft Power» der Schweiz nicht gut tun könnte.
bis 16. März 2025, S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Basel www.sam-basel.org
«Machtspiele» ist die erste Ausstellung der portugiesisch-britischen Künstlerin Paula Rego in der Schweiz. Ihre Werke, oft düster und voller abgründigem Humor, beleuchten Themen wie Macht, Geschlechterdynamik und soziale Ungerechtigkeit – mit einer Intensität, die unter die Haut geht. Regos faszinierender Bildkosmos zieht die Betrachter in fantastische und verstörende Welten, die zugleich erschreckend aktuell sind.bis 2. Februar 2025, Kunstmuseum Basel, Basel www.kunstmuseumbasel.ch
Die Ausstellung widmet sich dem Schweizer Phänomen «Chalet» und fragt augenzwinkernd: Ist es Baukultur, Kitsch oder einfach ein Symbol alpiner Sehnsucht? Sie zeigt, wie das Chalet vom romantischen Bild zur Exportsensation wurde und beleuchtet seinen Wandel bis hin zu modernen Neuinterpretationen. Mit den Schwerpunkten Sehnsucht, Kitsch und Baukultur bietet die Schau eine charmante Mischung aus Nostalgie und frischen Perspektiven.bis 9. März 2025, Heimatschutz Zentrum, Zürich www.heimatschutzzentrum.ch
Die Ausstellung «Lighten Up!» zeigt, wie sehr wir alle – von Fledermäusen bis zu Menschen – vom Rhythmus von Tag und Nacht abhängen. Es geht um die Schönheit des Tageslichts, die Geheimnisse von Schlaf und Träumen und die Frage, warum dunkle Nächte keine Luxusware werden sollten. Also: Schluss mit Dauerbeleuchtung, lasst uns die Nacht zurückholen und die Tage strahlen!bis 11. Mai 2025, Gewerbemuseum Winterthur, Winterthur www.gewerbemuseum.ch
Die Ausstellung «Velvet Terrorism: Pussy Riot’s Russia» im Haus der Kunst ist die erste Museumspräsentation in Deutschland, die dem berühmten Kollektiv Pussy Riot gewidmet ist. Sie beleuchtet den Widerstand als Kunstform und hinterfragt, welche Geschichten heute in Ausstellungen erzählt werden müssen. Kuratiert von internationalen Künstler:innen und Kreativen, entstand die Schau in Zusammenarbeit mit Maria Alyokhina und dem Kollektiv Kling & Bang aus Reykjavik.bis 2. Februar 2025, Haus der Kunst, München www.hausderkunst.de
Die Ausstellung «Thalassa! Thalassa!» erkundet unsere Beziehung zum Meer anhand von Kunstwerken vom 19. Jahrhundert bis heute. Sie zeigt, wie technische Entwicklungen unseren Blick auf die Ozeane veränderten, und verbindet ästhetische Faszination mit aktuellen ökologischen und geopolitischen Fragen. Drei Themenbereiche – Küsten, Tiefen und Abgründe – laden dazu ein, die Geheimnisse des Meeres neu zu entdecken.
bis 12. Januar 2025, Musée cantonal des Beaux-Arts, Lausanne www.mcba.ch
Die Ausstellung zeigt, was passiert, wenn Zürichs Architekt:innen und Planer:innen um die Wette bauen – 104 Gewinnerprojekte aus den letzten zwei Jahren, von cool bis kurios. Sie gibt einen Blick darauf, wie unsere urbane Landschaft von der ersten Skizze bis zur Umsetzung geformt wird, auch wenn das oft Jahre dauert. Begleitend gibt’s Veranstaltungen, bei denen ordentlich über Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsmarathons diskutiert werden kann.bis 8. Dezember, ZAZ Bellerive, Zürich www.zaz-bellerive.ch
Die Bühnenbildnerin Bettina Meyer gestaltet seit 25 Jahren Bühnen an international renommierten Theaterhäusern. Ein Gespräch über die Unterschiede zwischen Architektur und Bühnenbild, Theaterfamilien und ihr aktuelles Stück «Zur schönen Aussicht».
Die 12. Ausgabe der Kunstbiennale gastiert dieses Jahr in der sizilianischen Hauptstadt. Ein Rundgang durch die Installationen der geschichtsträchtigen und in Verruf geratenen Stadt.
Der brasilianische Künstler Ernesto Neto hat im Hauptbahnhof Zürich ein monumentales Kunstwerk errichtet: eine Hommage an die Natur und ihren Kreislauf — Natürlich mussten wir uns das ansehen.
Wenn die ECAL und die australische Marke Aesop ein gemeinsames Projekt präsentieren, lohnt es sich, sowohl genau hinzusehen als auch möglichst tief einzuatmen.
Langenthal zelebrierte vom 2. bis 4. November Design in all seinen Facetten. Ein Überblick der überraschendsten Installationen.