Wir wussten alle nicht genau, was uns erwarten würde, als wir uns am ersten Wochenende des Septembers mit Zertifikaten und Masken bewaffnet in den Zug nach Milano setzten. Die Vorfreude war jedoch gross, endlich wieder einmal Leute live sehen zu können mit denen man sich in den letzten eineinhalb Jahren nur per Zoom, Teams oder Telefon ausgetauscht hatte.
Supersalone
Mit Spannung wurde die Eröffnung des sogenannten Supersalones erwartet, der am Sonntag, den 5. September dann für alle Designinteressierten die Tore öffnete. Das speziell für diese Ausgabe erstellte Ausstellungskonzept von Stefano Boeri, das im Wesentlichen auf eine flexible, vertikale Wand setzt, auf der jedes Unternehmen in maximal fünf Modulen à sechs Metern Länge seine Produkte und Marken präsentieren konnte, versprach Innovation und neuen Wind in der Ausstellungsarchitektur.
Showrooms
Nichts desto trotz: Das wahre Designfestival fand auch dieses Jahr wieder in der Stadt statt. Die Stadt zeigte sich von ihrer besten Seite. Warmes Spätsommerwetter liess den Marathon von einem Showroom zum anderen zur Flaniermeile werden und die italienischen Brands mit ihren tollen Showrooms in der Stadt hatten sich besonders herausgeputzt.
Installationen
Abwechslung boten die vielseitigen Installationen in und um die Stadt. Von den üppig verzierten, barocken Palazzi über künstlich geschaffene, botanische Gärten inmitten von Brera, bis zu baufälligen Räumlichkeiten eines ehemaligen Militärkrankenhauses abseits des Stadtzentrums.
Der nächste Salone findet vom 5. bis 10. April 2022 statt.