Perlen der Eurocucina

Küchenhighlights vom Salone del Mobile Milano

 

Brausepulver mit Riesling-Geschmack ist etwas Besonderes. Und schmeckt irre gut! Gut und besonders ist es auch, wenn man sich in die Wogen der Eurocucina stürzt und sich am Ende total erschöpft, von den Eindrücken halb blind und vom Getöse halb taub aus den Tiefen der Messe rettet und mit einer Handvoll Perlen dasteht. Ja, wir haben tatsächlich ein paar gefunden und nun, wo wir wieder wohlbehalten zurück im Fluss sind und die Perlen von den leeren Muscheln getrennt haben, möchten wir sie euch präsentieren.  

Neben der Riesling-Brause gab es zu unserer Freude auch Manuka-Marshmallows zu kosten. Der neuseeländische Küchenhersteller Fisher & Paykel wusste aber nicht nur kulinarisch zu begeistern ... 

... sondern auch mit seinen unaufgeregt-eleganten und selbstverständlich-praktischen Geräten, wie hier die grossartige «die-hätte-ich-gerne-Kühlschublade».

Nicht minder beeindruckt weil nicht minder elegant hat Abimis. Ursprünglich kamen nur Schiffe in den Genuss der Profiküchen, heute glänzen die massgefertigten Küchen mit Details wie abgerundeten Kanten und nahtfreien Oberflächen auch in Privathaushalten. 

Das mit dem «glänzen» wird bei Abimis wörtlich genommen.

Muss nicht jedem gefallen, aber wir mochten die Verspieltheit der Idee und schliesslich darf man ja auch mal übertreiben. Dolce & Gabbanas Artwork sahen wir bei Smeg.

Ebenso kunstvoll ging es weiter bei La Cornue, denn hier tobte sich der Street Art Künstler Kongo an 6 Herden aus.

Und auch bei Neff obsiegte das Kunsthandwerk. Denn der Küchenhersteller beeindruckte uns vor allem mit drei Keramiktellern, die in Zusammenarbeit von Reiko Kaneko und einem Experten für multisensorische Wahrnehmung, Professor Charles Spence, entwickelt wurden. Formen, Farben und Textur sollen demnach den Geschmack der darauf präsentierten Speisen noch steigern. Eine Ahnung, welches der Dessertteller ist?

Textur, Materialien und Farben spielten auch bei Siematic eine grosse Rolle. 

Hier nur ein Vorgeschmack auf ihre grosse Materialpalette.

Mit Materialien und gekonnt gesetzten Kontrasten konnte uns Comprex überzeugen. Die massiven Gasherdaufsätze bilden eine gelungene Verbindung mit der feinen Neolith-Oberfläche.

Aber in wahre Begeisterungsstürme vermochte uns Effeti mit diesem puristischen Kochfeld zu versetzen. We love it! 

Soviel Begeisterung macht müde. Wir gönnten uns eine Pause bei/mit Poggenpohl, ...

... um dann im Kleinen fortzufahren: Die Miniaturküchen von Sanwa aus Japan sind so klein wie wohlproportioniert und passen auch in eine Einzimmerwohnung.

Passen tut uns auch, dass bei Scavolini noch immer die praktischen Abtropfgestelle à la Nonna installiert werden.

Überall sind es die Details, die uns faszinierten. Wie auch hier bei Next125, wo Kräuter direkt da wachsen können, wo man sie braucht ...