Neue Sterne am Designhimmel

Salone Satellite

Unter die unzähligen Neuheiten, inspirierenden Installationen und festen Designgrössen des Salone del Mobile mischte sich auch dieses Jahr eine Auswahl junger Talente. Am Salone Satellite präsentierten rund 550 Jungdesigner ihre Entwürfe. Wir haben eifrig gestöbert und präsentieren unsere liebsten Entdeckungen.

Auf Koreas Bergpässen finden sich vielerorts Steinstapel, die Dorfbewohner, Mönche und buddhistische Pilger auf ihrem Weg zum Tempel gebaut haben. Jedem Stein wurde dabei ein spezieller Wunsch eingehaucht, bevor er sorgfältig auf den Unteren gestapelt wurde. Davon inspiriert entstand «Merge», eine skulpturale Möbel-Serie bestehend aus einem Tisch, Hockern und Beistelltischen. Genau wie die Steinstapel sind auch die Beistelltische zur Stapelung konzipiert – funktionieren aber auch als eigenständige Objekte.

Der Korpus aus Stahl ist mit Naturlack, welcher mit einer bunten Pigmentpalette gemischt wurde, überzogen und mit einem Wunsch der Künstlerin graviert.

Die Einfachheit von «CAF» zeigt sich nicht nur in dessen Form, sondern auch in der Herstellung: Je zwei Einschnitte und Faltungen lassen das reflektierende Blech zu einem stehenden und formschlichten Spiegelobjekt werden. Daraus ergibt sich auch der abgekürzte Name: Cut and Fold.

Mit ihrem Studio amgs fertigt die kolumbianische Textildesignerin Ana María Gómez einzigartige Stücke – oft im Austausch mit anderen Designern und Textilhandwerkern. Auch «a boi» ist das Resultat einer Zusammenarbeit: Eine fortlaufende Serie von Überwurfdecken und Tüchern, die das Ergebnis verschiedener Begegnungen Ana Marias mit William Contreras sind. 

Auf «Hias» von Matthias Hierzer würden wir uns nach all den Eindrücken und etlichen zurück gelegten Kilometern auf dem Messegelände liebend gern ausruhen. Der ungewöhnlich niedrig gelegene, zusammenklappbare und stapelbare Lounge Sessel ist in Nussbaum oder Kastanie erhältlich und lädt sowohl drinnen wie auch draussen zum legeren Sitzen ein. 

Bei Studio RYTE treffen verspielte Details auf formschlichte Ästhetik – so auch bei der «Rattan»-Sitzbank: Die Platte aus massiver Esche und Rattan sitzt auf einem sauber ausgekleideten Stahlrahmen.

Eine runde Aussparung in der Sitzfläche dient beispielsweise als Topfhalter für die Lieblingspflanze und bringt ein Stück Leichtigkeit in den Eingangsbereich.

Mit dem Fokus auf Möbel- und Beleuchtung entwirft Lennart Ebert präzise, praktische und formschlichte Produkte. Nicht anders bei «Bolt»: Das Regalsystem des jungen Düsseldorfer Designers folgt einer einfachen und klaren Ästhetik. Bestehend aus nur zwei Elemente kann das Regal beliebig oft auf- und abgebaut, sowie ergänzt werden.