Schlafen inmitten von Bäumen

Hotelerweiterung: Waldhäuser

Vogelperspektive auf die Dächer drei kleiner Häuschen mitten im Wald, verbunden mit Holzpfaden

Die aussergewöhnliche Hotelerweiterung am Blausee von HILDEBRAND besteht aus dem Waldhaus, dem Mooshaus und dem Steinhaus. 

Grosse Felsbrocken sieht man im klaren Wasser des Blausees im Berner Oberland. Diese zeugen von seiner Entstehungsgeschichte, denn die heute beliebte Tourismusdestination wurde vor rund 15'000 Jahren durch einen Felssturz geformt. Die Bergsee-Perle ist schon seit dem 19. Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel, sodass bereits 1878 das Hotel Blausee am Seeufer entstand. Dieses wurde im letzten Jahr (2022) vom Architekturbüro HILDEBRAND um drei ganz spezielle Hotelzimmer – den Waldhäusern – erweitert.

Ecke eines Gebäudes, das auf Stahlstützen steht und in den umliegenden Wald hinausragt

Die Waldhäuser stehen allesamt auf filigranen Stahlstützen…

Wand eines Holzhauses unmittelbar bei einem bewachsenen Felsen

...und sind so hautnah an der Natur, ohne sie gross zu berühren.

Auch im umliegenden Wald findet man grosse Felsbrocken, die vom prägenden Felssturz erzählen. Genau diese Ortsgeschichte wollte HILDEBRAND mit den Waldhäusern nachhaltig weiterschreiben. So ist ein architektonischer Entwurf entstanden, der den Wald in seiner unberührten Schönheit inszeniert. Die drei Bauten stehen auf filigranen Stahlstützen und tangieren die Felsen nur sanft. Dadurch haben sie einen minimalen Footprint. Die Form und Ausrichtung der Häuser geht individuell auf die Gegebenheiten des Ortes ein und unterstreichen seine bestehenden Qualitäten. Demnach tragen auch alle drei einen eigenen Namen passend zu ihrem spezifischen Charakter. Während das Mooshaus zwischen zwei mit Moos überwachsenen Felsen liegt, thront das Steinhaus stolz auf einem Felsen über einem steilen Abhang und bietet Ausblick über die Baumkronen. Das Waldhaus ist indessen dicht von Bäumen umringt.

Natürliche Farben und Materialien bestimmen das Interieur der Waldhäuser und schaffen eine beruhigende, zeitlose Atmosphäre.

Die grossen Fensteröffnungen erlauben einen atemberaubenden Blick in den Wald.

Die Materialien ziehen die Umgebung mit ein. Zum Einsatz kamen lokales Fichtenholz sowie der in der Umgebung vorhandene, dunkelgraue Mitholzer-Kieselkalk.

Die Nutzung von regionalen Materialien war bei diesem ortsverbundenen Projekt für HILDEBRAND eine Selbstverständlichkeit. So wurden die aus lokal gefälltem Kiefernholz gebauten Häuser von Handwerkern im nahegelegenen Frutigen vorgefertigt. Das natürliche Material Holz sorgt für eine Wohlfühlatmosphäre: Es ist warm, riecht gut, und erzählt mit seinen individuellen Maserungen unzählige Geschichten. Für die Bäder und Fussböden kam derselbe tiefgraue Mitholzer-Kieselkalk zum Einsatz, aus dem auch die Berghänge rund um die Hütten bestehen. Die sorgfältig abgestimmte Gestaltung des Interieurs von Ruth Kramer sorgt zudem dafür, dass beruhigende, zeitlose Räume entstehen. Dies erlaubt ein ungestörtes Abtauchen in die umliegende, verwunschene Natur.

Mehr zum Architekturbüro: hildebrand.ch
Eine Übernachtung in den Waldhäusern buchen: blausee.ch

Fenster in einer dunkel gestrichenen Holzfassade durch die Blätter von Bäumen gesehen

Die enge Verknüpfung von Architektur und Natur ist ein grundlegendes Gestaltungsprinzip für HILDEBRAND.