Wunderkammer

News aus New York

Anfang März habe ich meine Koffer gepackt und mich auf mein – bislang – grösstes Abenteuer begeben: Ich bin nach New York gezogen. Was mich hier erwartet? Mit Sicherheit jede Menge Inspiration, spannende Begegnungen und neue Entdeckungen aus der Welt des Designs. Mehr dazu lasse ich Sie jeweils in dieser Kolumne wissen ... 

In einem ehemaligen Aufzugsschacht in New York ist ein Mini-Museum untergebracht.

Gerade mal drei Personen passen gleichzeitig in das in einem ehemaligen Aufzugsschacht untergebrachte Minimuseum.

Es ist Sommer in New York. Und das heisst 36 Grad, ein dauerhaft klebriger Film auf der Haut und eine tropisch-feuchte Luft, die einem beinahe den Atem verschlägt. Wie ich die Hitzemonate möglichst gelassen überstehe? Mit kleinen Happen. Das gilt nicht nur für den kulinarischen, sondern auch für den kulturellen Hunger. Meine Recherche führte mich, die Leinenhosen hochgekrempelt, der Ventilator mit voller Stärke mir ins Gesicht blasend, zum «Mmuseumm», zu Manhattans kleinstem Museum.

Ein 3m2 kleiner Raum, an dessen Wände diverse, kuriose Kunstgegenstände und Alltagsobjekte ausgestellt sind.

Der rund 3 m2 grosse Raum ist mit einer kuratierten Menge exzentrischer und alltäglicher Objekte gefüllt.

Eine Kunstinstallation in New York, welche sich mit der physikalischen Grösse der Zeit beschäftigt.

Die nur einige Schritte vom Museum entfernte Arbeit «Clock» widmet sich der physikalischen Grösse der Zeit.

In einem ehemaligen Aufzugsschacht am Rand von Chinatown zeigt das von Alex Kalman zusammen mit den beiden Filmemachern Josh und Benny Safdie gegründete Minimuseum jährlich wechselnde Ausstellungen, die sich der Erforschung der modernen Menschheit widmen. Die ausgestellten Exponate reichen dabei von skurril – etwa eine Sammlung seltsam geformter Cornflakes – bis hin zu ergreifend, wie ein Holzsplitter eines im Ukraine-Krieg zerbombten Hauses. Eine unerwartete Sammlung an einem unerwarteten Ort, die lange Zeit zum Nachdenken anregt.

www.mmuseumm.com