What's on?

Veranstaltungskalender August 2020

Jetzt wird es bunt! Anregende Ausstellungen, neue Sichtweisen und exotische Aufnahmen lassen uns gedanklich reisen und bringen Vielfalt in den Sommermonat August. Diese Ausstellungen können wir empfehlen:

Map­ping the Col­lec­tion wirft ei­nen neuen Blick auf zwei ein­fluss­reiche Jahrzeh­nte in der US-amerikanischen (Kunst-)Geschichte: die 1960er und 1970er Jahre. Die Ausstel­lung präsen­tiert Ar­beit­en aus der Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig zusammen mit ein­er Auswahl von Kunst­w­erken von wei­blichen, queeren und in­di­ge­nen Kün­stlerIn­nen sowie artists of col­or, die nicht in der Samm­lung vertreten sind, und gibt so ei­nen An­s­toss zur Er­weiterung des Rezep­tion­s­rah­mens US-amerikanisch­er Kunst.

Bis 23. August 2020

www.museum-ludwig.de

Sheela Gowda (*1957 in Bhadravati, Indien) lebt und arbeitet in Bengaluru. Für ihre raumfüllenden Installationen verwendet Gowda landesspezifische Materialien, die durch Beschaffenheit, Farbe oder Geruch eine narrative Atmosphäre erzeugen. So stellen unter anderem Kuhdung, Kokosfasern sowie Teerfässer oder Abdeckplanen eine Verbindung zum Handwerk und zum Alltagsgebrauch her. Dabei erzählen die Materialien und ihr gestalterischer Einsatz Geschichten, die mit kultisch-spirituellem Gebrauch sowie mit dem wirtschaftlich-funktionalen Nutzen ihrer Verwertung zusammenhängen.

Erstmalig in Deutschland zeigt das Lenbachhaus ihre Werke in einer Einzelausstellung.

Bis 18. Oktober 2020
www.lenbachhaus.de

Keith Haring stand im Zentrum der legendären New Yorker Kunstszene der 1980er Jahre. Sein unverkennbarer, scheinbar spontaner Stil entsprang der Dynamik einer Zeit, die von der Clubkultur des Undergrounds, von Raumfahrt, Robotik und Videospielen geprägt war und seine ikonischen Motive wie tanzende Männchen, bellende Hunde oder fliegende Untertassen gingen um die Welt. Als Sprachrohr seiner Generation reagierte Haring mit seinen Werken auf drängende Themen seiner Zeit wie politische Diktaturen, Rassismus, Homophobie, Drogensucht, Aids, Kapitalismus und Umweltzerstörung. Das Museum Folkwang präsentiert eine umfassende Ausstellung des US-amerikanischen Künstlers mit mehr als 85 Werken.

21. August – 29. November 2020

www.museum-folkwang.de

Die Ausstellung Fotografinnen an der Front widmet sich der Bildberichterstattung aus internationalen Kriegen und Konflikten. Gezeigt werden rund 140 zwischen 1936 und 2011 entstandene Bilder der Fotojournalistinnen und Dokumentarfotografinnen. In ihren Aufnahmen geben die Fotografinnen einen fragmentarischen Einblick in die komplexe Realität des Krieges, wobei die Positionen der acht Fotografinnen verschiedene Zugänge zum Krieg und seinen Auswirkungen präsentieren – von sächlicher Kriegsberichterstattung bis hin zu persönlichen Portraits.

Bis 30. August 2020
www.fotomuseum.ch

Noch bis zum 11. Oktober 2020 präsentiert das Kunsthaus Zürich eine grosse Themenausstellung zu den zwanziger Jahren. Die Ausstellung Schall und Rauch. Die wilden Zwanziger setzt dabei das Bauhaus, Dada, die Neue Sachlichkeit sowie Design- und Architekturikonen des Modernismus länderübergreifend miteinander in einen Dialog, zu dem Kunstschaffende des 21. Jahrhunderts mit neuen Arbeiten Bezug nehmen.

Bis 11. Oktober 2020

www.kunsthaus.ch

Manchen gilt er als der Indiana Jones der Fotografie. Andere sind der Ansicht, ohne ihn wäre die Tierfotografie heute nicht das, was sie ist: Michael «Nick» Nichols.

Nach seinen Anfängen bei der Zeitrschrift GEO arbeitete Nichols von 1989 bis 2015 für das Magazin National Geographic, für welches er 30 Reportagen schuf. Dabei verfolgte er stets ein einziges Ziel: wilde, unberührte Landschaften ins Licht zu rücken, und mit ihnen die Geschöpfe, die darin leben. Für seine Arbeit verbrachte er jeweils mehrere Monate damit, den Tieren so nah wie möglich zu kommen und ihre Lebensweise und ihre Reviere kennenzulernen. Die dabei entstandenen Fotografien und weitere Arbeiten Nichols’ sind in der Ausstellung Wild zu bestaunen.

Bis 04. Oktober 2020

www.nhm-wien.ac.at

In ihrer Sommerschau «Hot Materials» bringt die Galerie Okro zwei Schweizer Jungdesigner zusammen, die sich intensiv mit Materialforschung auseinandersetzen: Fabio Hendry und ­Laurin Schaub. Aus Draht und Nylonpulver kreiert Hendry unter Hitzeeinwirkung Installationen, deren Materialität sehr viel Eigensinn zeigt. Eigensinnig unterwegs ist auch Schaub, der sich in seinen Arbeiten mit Glas aber auch mit Grafik auseinandersetzt.

Bis 12. September 2020
www.okro.com

Mit Show off. Austrian Fashion Design zeigt das MAK die erste umfassende Grossausstellung zum österreichischen Modedesign von den 1980ern bis heute. Neben Entwürfen von Mode-Ikonen wie Rudi Gernreich und Helmut Lang sind auch Wiener Kultlabels sowie renommierte Jungdesigner vertreten.
Herzstück der rund 250 Objekte umfassenden Mode-Zeitreise ist eine raumgreifende begehbare Skulptur, in der Designs mit ausladenden Silhouetten, intensiven Farben und experimentellen Materialien kontrastieren.

Bis 30. August 2020
www.mak.at

Der alle zwei Jahre verliehene Mies van der Rohe Award zeichnet Architekturprojekte aus, deren visionärer Charakter als Orientierung, wenn nicht gar als Manifest für die Entwicklung zeitgenössischer Architektur dient. Ausgezeichnet wurden Lacaton & Vassal, Frédéric Druot und Christophe Hutin für ihr gemeinsames Projekt «Grand Parc Bordeaux». Dabei wurden drei Wohnblöcken aus den 1960er Jahren mit insgesamt 530 Einheiten, die als abbruchreif galten, saniert und mit Wintergärten und Balkonen ergänzt und so aufgewertet. Zu sehen ist das Projekt sowie die Entwürfe weiterer Finalisten in der ebenfalls alle zwei Jahre stattfindenden Ausstellung Europas beste Bauten.

Bis 12. Oktober 2020
www.azw.at

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