Endlich ist es wieder soweit! Einmal mehr begeben wir uns mit dem Architekturpreis 2020 gemeinsam mit einer Fachjury auf die Suche nach dem besten Umbau und dem besten Einfamilienhaus. Wir freuen uns auf möglichst vielfältige und innovative Projekte! Mehr Informationen finden Sie hier.
Um Ihnen die Wartezeit etwas zu verkürzen, stellen wir in einer Serie die Gewinner von 2018 vor. Im 4. Teil widmen wir uns wieder dem Architekturpreis Das beste Einfamilienhaus und zeigen Ihnen den Sieger des Publikumspreises.
Das Haus von Lacroix Chessex Architects steht als klar umrissene Betonskulptur in der Landschaft und setzt trotz seiner geringen Grösse als Eckpunkt des Siedlungsgebiets ein kraftvolles Zeichen. Das schmale Grundstück bot den Architekten wenig Spielraum; und so galt es, Raum und Konzept des Hauses maximal zu konzentrieren. Die Konstruktion beruht im Wesentlichen auf der Stapelung zweier «Tische» mit auffallend massiv wirkenden Geschossplatten und schmalen Wandscheiben. Eigentlich sind es indessen nicht die Geschossplatten selbst, die das Bild breiter Gurte erzeugen, sondern die mit ihnen verschmolzenen und massiv betonierten Fensterstürze, die an den Schmalseiten zudem balkonartig auskragen. Beton, Lärchenholz und Glas verbinden sich zu einem Relief, das unmittelbar die Tektonik des Hauses zum Ausdruck bringt. Die Fassade selbst ist die Konstruktion, sie thematisiert sie nicht nur als Bild. Fast zart wirken im Kontrast zum Äusseren die Innenräume, deren Atmosphäre von den Einbauten aus Lärchenholz geprägt wird.