Die Wintersaison ist noch voll im Gang und es zieht täglich eine Vielzahl von Menschen in die wunderschönen Schweizer Alpen, wo man nicht nur die Pisten herunterflitzen, sondern auch auf ganz eigene Art traumhafte Winterlandschaften entdecken kann. Für eine kurze Erholungspause verschlägt es mich ins Berner Oberland. Nach einer traumhaften Panoramazugreise, welche die facettenreiche Schönheit der Schweiz zum Vorschein bringt, erreiche ich auch bereits das entzückende Chaletdorf Gstaad.
Am Bahnhof werde ich, und somit auch mein schweres Gepäck, herzlichst vom Concierge in Empfang genommen. Während der kurzen Autofahrt erhalte ich erstmal wenige Eindrücke des traumhaft schönen Feriendorfs. Da die Promenade, an der sich gleichzeitig die wohl kürzeste und luxuriöseste Shoppingmeile der Schweiz befindet, verkehrsfrei bleibt, hebe ich mir die für später auf. Die Kurven hoch chauffiert, an anderen Luxushotels vorbei, abseits von jeglichem Lärm und unerwünschten Sorgen, befindet sich das prachtvolle Fünf-Stern-Superior-Hotel und individuelle Hideaway The Alpina Gstaad. Dieses überzeugt auch in dieser Wintersaison mit neuen, grossartigen Highlights.
Wo heute das The Alpina Gstaad seine Gäste beherbergt, stand einst das kleinere Grand Hotel Alpina.
Bereits beim Eintritt in die Vorhalle des Hotels hat mich nicht nur das prachtvolle Ambiente überwältigt, auch die freundliche Begrüssung an der Reception hat mich berührt.
Der Weg zum Zimmer führt mich vorbei an massiven rustikalen Bruchsteinwänden – die Steine stammen aus der Region – wie auch durch traditionell gestaltete Gänge aus Holz, in denen unzählige Kunstwerke zu bestaunen sind. Darunter befinden sich unter anderem traditionelle saanenländische Scherenschnitte, die mit ihren schwarz-weissen Alpaufzügen und schweizerischen Tierwelten besonders bekannt für die Region sind.
Authentizität kombiniert mit Schweizer Luxus
The Alpina Gstaad bietet 56 Zimmer und Suiten, in denen authentischer Stil mit Schweizer Luxus kombiniert wird. Die Inspiration durch die traditionelle Handwerkskunst der Region ist in zahlreichen liebevollen Details wiederzuerkennen. In den individuell eingerichteten Zimmern sorgen Decken mit klassischen Schnitzereien und holzverkleidete Wände zusammen mit den ledernen Kopfenden der Betten sowie den Bauernschränken und -truhen für eine entspannte und behagliche Atmosphäre.
Beim Eintritt ins Hotel versetzt einen bereits die Foyer-Treppe in eine magische Umgebung.
Die private Kunstsammlung im The Alpina Gstaad ist fesselnd und bietet interessanten Diskussionsstoff.
Für diejenigen, die jedoch auf der Suche nach absoluter Exklusivität und Diskretion sind, bietet The Alpina Gstaad zwei neue Privatresidenzen, die für Familien und besonders grosse Gruppen gedacht sind. Die Gäste der 500 Quadratmeter grossen The Penthouse Residence sind völlig abgetrennt vom Rest des Hotels und verfügen über einen eigenen Eingang und einen diskreten Zugang zu allen Hoteleinrichtungen.
Die Privatresidenz ist ausserdem mit fünf En-suite-Schlafzimmern und einer Küche mit modernsten Geräten ausgestattet. Der Aussenbereich schmückt sich mit einer grosszügigen Terrasse, die einen atemberaubenden Panorama-Blick über die Berner Alpenlandschaft bietet. Auch die Panorama-Suite enttäuschte mich nicht: Die grosszügige Maisonettewohnung beherbergt bis zu sechs Gäste und bietet verglichen mit der anderen Unterkunft mehr Platz für Wellness und Fitness.
Das geräumige Wohnzimmer in The Penthouse Residence ist der Hauptbereich, ein Speisesaal mit Kamin und einer Bibliothek im Zwischengeschoss bietet den perfekten Raum für Familien.
Das Penthouse kann zwölf Gäste in fünf verschiedenen Zimmern beherbergen und verfügt über mehrere Balkone.
Auf der oberen Etage befindet sich eine private Wellnessoase mit Spa-Bereich, Hamam, Sauna und Fitnessraum.
Zum Aussenbereich gehört eine grosszügige Terrasse mit eigenem, nach Südwesten ausgerichteten Garten und einem in die Landschaft gebetteten Outdoor-Whirlpool.
Ich selber geniesse meinen Aufenthalt in einer der sieben Grand-Luxe-Suiten. Vorbei am Entrée gelange ich in eine heimische Oase, in der ich mich unmittelbar wohl und aufgehoben fühle. Am Gas-Cheminée kann ich mich bestens in die bequemen Sessel fallen lassen, einen heissen Tee aus der Minibar schlürfen und meine Füsse wärmen. Wenn ich das grosse Sofa schweren Herzens verlasse, gelange ich auf den beachtlichen Balkon, der eine Aussicht über die gesamte, traumhafte Winterlandschaft bietet. Wieder in der Wärme lasse ich mich endlich auf mein Bett fallen und geniesse seit langem den besten Schönheitsschlaf.
Ein «The Alpina Golden Latte» für den perfekten Start in den Tag
Während sich die Sonne noch hinter den Berggipfeln versteckt, beginnt für mich ein ausgesprochen abenteuerlicher Tag mit einer kräftigen Stärkung am Frühstücksbuffet. Hier startet man genüsslich in den Tag mit hausgemachtem Joghurt oder leckerem Honig, der ausschliesslich vom Hotelgelände stammt und vom persönlichen Imker verarbeitet und abgefüllt wird. Zu meinem absoluten Liebling des Frühstücksbuffets wird «The Alpina Golden Latte» gekrönt. Das traditionelle indische Getränk, das auf einer Mischung aus Kokosnussmilch und Kurkuma basiert und mit Ahornsirup, Zimt und geriebenem Ingwer verfeinert wird, bietet eine gesunde sowie leckere Alternative zum täglichen Kaffee.
Auskosten will ich jedoch nicht nur die vielfältige Geschmackspalette des Saanenlandes, sondern auch die Vielfalt an Wintererlebnissen und Aktivitäten. Auf sicheren Wegen mit den Schneeschuhen an den Füssen die Natur geniessen oder den Nervenkitzel auf der schwarzen Piste des Glacier 3000 suchen – Langweile wird an diesem Ferienort keine aufsteigen. Die Region Gstaad bietet jedoch noch so viel mehr als Skifahren und Schneeschuhwandern. Auf Winterwanderwegen oder mit den Tourenski an den Beinen lässt sich die unberührte Natur genauso entdecken.
Der Winter in Gstaad bietet Sport- und Naturfans zahlreiche Aktivitäten.
Mein Mittagessen auf den Pisten geniesse ich am Offcut Food Truck vom The Alpina Gstaad. Martin Göschel, Küchenchef des Michelin Stern Restaurants Sommet im The Alpina Gstaad, exportiert seine Philosophie der nachhaltigen Gastronomie auch auf die Gstaader Pisten: Bereits in der dritten Wintersaison steht der Offcut Food Truck auf dem Vorderen Eggli. Serviert wurde eine Auswahl an feinsten Gerichten, die mit überschüssigen Zutaten aus der Hotelküche zubereitet wurden. So werden beispielsweise aus dem übrig gebliebenen Roggenbrot die berühmten Offcut Casarecce (Pasta di Pane) kreiert und als Teigwarensalat alla Crudaiola angeboten. Für süssen Appetit gibt es ein Bananenbrot aus reifen Frühstücksbananen oder einen herzhaften Cheesecake mit übrig gebliebenen Orangenschalen.
The Offcut Food Truck ist von Mitte Dezember bis Mitte März auf dem Vorderen Eggli stationiert und ist jeweils von 10 bis 15 Uhr geöffnet.
Après-Ski im Spa
Nach solch einem langen, aktiven und aufregenden Tag auf der Piste gibt es für mich nichts Schöneres, als im Spa zu entspannen und meinem Körper professionelle Erholung zu schenken. So schlüpfe ich direkt in die hochwertigen Hausschuhe, die zu 100 Prozent aus natürlicher und atmungsaktiver Schafwolle gefertigt wurden, und schwinge mir den Bademantel um, der aus einem Mischgewebe aus Bio-Baumwolle sowie einer Aussenseite aus recyceltem Polyester-Velours hergestellt wurde.
Das luxuriöse Six Senses Spa bietet Wohlbefinden mit ganzheitlichem Ansatz und empfängt seine Gäste in einer intimen, asiatisch inspirierten Atmosphäre. In der Oase der Wärme erwarten mich unter anderem Sauna, Dampfbad, Salzgrotte, Indoorpool wie auch beheizter Outdoorpool und noch vieles mehr.
Egal, wie kalt die Bergluft scheinen mag – im beheizten Outdoorpool fühlt man sich auch im Winter geborgen.
Das Team von erfahrenen Therapeut:innen bietet erstklassige Behandlungen und exklusive, personalisierte Wellness-Programme. Neue High-Tech-Einrichtungen im Spa ermöglichen den Gästen zudem, ihre Gesundheit nach dem Prinzip des Biohacking zu optimieren. Biohacking nutzt die Fortschritte der Biologie und der Umweltwissenschaften, um die Funktionsweise des Körpers durch Interventionen, die als «Biohacks» bezeichnet werden, zu verbessern.
Ziel ist es, die körperliche und kognitive Leistungsfähigkeit zu verbessern und somit eine bessere Gesundheit zu fördern. Ich vergnüge mich mit der Superhuman Protocol Behandlung, wo verschiedene High-Tech-Geräte für maximale Ergebnisse kombiniert werden. Dieses Programm stellt die zelluläre Gesundheit wieder her, um Körper und Geist zu heilen, zu vitalisieren – und das Wohlbefinden auch eine ganz neue Ebene zu heben.
Das kulinarische Erbe der Schweiz wird im Sommet geköstigt
Auch kulinarisch überzeugt The Alpina Gstaad seine Gäste mit vier Restaurants – die Auswahl reicht von klassischer Schweizer Küche über moderne Interpretationen japanischer Gerichte bis hin zu einem edlen Michelin-Stern-Restaurant.
Zum Abendessen entschied ich mich für das Sommet: Das Michelin-Stern-Restaurant mit 18 Gault-Millau-Punkten verzaubert mir den Gaumen mit einer abwechslungsreichen Speisekarte, in der sich französische Klassiker mit internationalen Aromen und besonderen Düften aus dem eigenen Kräutergarten des The Alpina Gstaad verbinden und lokale Produkte der Region wertschätzend hervorgehoben werden.
Im Degustationsmenü präsentiert Martin Göschel sein Kochhandwerk meisterlich und modern, und nimmt mich mit auf eine lukullische Reise durch die Alpen. Neu verwendet der Sternekoch bei Meeresfrüchten, Schalentieren, Fleisch und Milchprodukten ausschliesslich Schweizer Produkte. Diese Unterstützung von lokalen, regionalen und nationalen Produzent:innen steht in perfektem Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen des Hotels. Mit dem Konzept werden die Umweltauswirkungen in der Lieferkette der Restaurants reduziert und das kulinarische Erbe der Schweiz gefördert. So oder so, wo auch immer die kulinarischen Kreationen gekostet werden, jedes Restaurant verspricht ein authentisches Geschmackserlebnis, trägt auserlesenen Produkten aus der Region Rechnung und spiegelt Martin Göschels Hingabe und Liebe für das Detail und Perfektion wider.
Auf einen Absacker in die japanische Whiskey-Bar
Um den bereits prachtvollen Tag noch richtig auszuklingen, begebe ich mich in die Alpina Lounge Bar, von der die nächtliche Winterlandschaft bestens zu bestaunen ist. Begleitet werde ich von einem «Isabels Ice Tea» – einem heissen Cocktail aus karibischem Ananas-Rum, Kiwi, Kardamom-Sirup und Kumquat-Saft. Für diejenigen, die jedoch nach noch intensiveren Geschmacksnoten streben, bietet sich die japanische Whisky-Bar an. Der perfekt klimatisierte Raum mit einem Interieur aus rustikalem Holz und Stein beherbergt hunderte flüssige Kostbarkeiten aus aller Welt. Das Rampenlicht gilt jedoch der Sammlung von über 40 sowohl bekannten als auch seltenen japanischen Whiskys.