L'image par semaine

Illustration aus Paris

«Le Canal» I «Der Kanal» – 297 x 420 mm – Farbstift auf Papier

«Le Ressac» I «Die Brandung» – 297 x 420 mm – Farbstift auf Papier 

 

«Dieses Bild war in erster Linie eine Übung, um die Hand gehen zu lassen, um zu einem unbewussten Lexikon von Materialien und Farben zu gelangen. Ich bin fasziniert von der Sinnlichkeit, die von bestimmten Formen und Texturen ausgeht: Durch deren Konfrontation kann eine Zeichnung neben dem visuellen Reiz auch den Tastsinn anregen. Ich mag es, wenn ein Bild ein Gefühl auslöst, statt bloss etwas darzustellen.» Louise Ducatillon

«Les Sables mouvants» I «Der Treibsand» – 210 x 297 mm – Bleistift auf Papier und Collage

 

«Den ‹Treibsand› habe ich für eine Kollektivausgabe verschiedener Künstler entworfen, die ‹Bibliothèque irraisonnée› von Miami Books. Jeder Künstler präsentierte ein Buch seiner Wahl, entsprechend seiner Inspiration. In einem Pariser Buchladen fand ich einen wahren Schatz: Ein Buch von Pieter Wiersma, das eine Sammlung seiner unglaublichen Sandburgen zeigt. Ich liebe diese Arbeit vergänglicher Architektur; die Kathedralen, die so sorgfältig geformt werden im Wissen, dass sie bald vom Wind oder den Gezeiten weggefegt werden. Ich wollte eine Komposition erschaffen, die in der Lage ist, die Erotik zwischen Sand und der Hand zu zeigen, die fähig ist, ihn zu modellieren.» Louise Ducatillon

«La Cité» I «Die Stadt» – 195 x 270mm – Bleistift und Blowpen auf Papier

 

 

«Diese Zeichnung ist eine Arbeit aus meinem Buch ‹L’Attraction des Sumbolons›, erschienen bei Editions Atrabile. ‹Die Stadt› erzählt von einem verlorenen Eden. In dieser Komposition konfrontierte ich organische Bleistiftlinien mit mineralisch wirkenden Texturen; wie Unkraut, das Relikte überwuchert. Die Idee entstand, als ich mit Blowpens arbeitete, die Pustestifte, die Kinder oft benutzen. Ich versuchte damit einen steinigen, pudrigen Effekt zu erzeugen. Ich arbeite gerne mit Werkzeugen, die ich durch Zufall entdecke, um redundante Techniken und vorgeformte Reflexe zu vermeiden. Manchmal führen auch Einschränkungen zu grösserer Freiheit. Mir gefällt die Idee eines glücklichen Zufalls, der sich auf einem Blatt manifestiert.» Louise Ducatillon

Die Illustratorin Louise Ducatillon hat an der Hochschule für Kunst und Design (HEAD) in Genf studiert. Ihr Interesse gilt dem zeitgenössischen Zeichnen und Comics. Ducatillons erstes Buch «L’Attraction des Sumbolons» wurde von les Éditions Atrabile und HEAD herausgegeben und gewann mehrere Preise. Ihre lllustrationen werden laufend in Zeitungen wie l'Hebdo und le Temps sowie in Sammelbänden und Fanzines veröffentlicht. Im Rahmen des Luzerner Fumetto-Festivals fand im April 2018 Ducatillons erste Einzelausstellung statt. Sie lebt und arbeitet in Paris.

 

«Diese Zeichnung ist eine Arbeit aus meinem Buch ‹L’Attraction des Sumbolons›, erschienen bei Editions Atrabile. ‹Die Stadt› erzählt von einem verlorenen Eden. In dieser Komposition konfrontierte ich organische Bleistiftlinien mit mineralisch wirkenden Texturen; wie Unkraut, das Relikte überwuchert. Die Idee entstand, als ich mit Blowpens arbeitete, die Pustestifte, die Kinder oft benutzen. Ich versuchte damit einen steinigen, pudrigen Effekt zu erzeugen. Ich arbeite gerne mit Werkzeugen, die ich durch Zufall entdecke, um redundante Techniken und vorgeformte Reflexe zu vermeiden. Manchmal führen auch Einschränkungen zu grösserer Freiheit. Mir gefällt die Idee eines glücklichen Zufalls, der sich auf einem Blatt manifestiert.» Louise Ducatillon

Die Illustratorin Louise Ducatillon hat an der Hochschule für Kunst und Design (HEAD) in Genf studiert. Ihr Interesse gilt dem zeitgenössischen Zeichnen und Comics. Ducatillons erstes Buch «L’Attraction des Sumbolons» wurde von les Éditions Atrabile und HEAD herausgegeben und gewann mehrere Preise. Ihre lllustrationen werden laufend in Zeitungen wie l'Hebdo und le Temps sowie in Sammelbänden und Fanzines veröffentlicht. Im Rahmen des Luzerner Fumetto-Festivals fand im April 2018 Ducatillons erste Einzelausstellung statt. Sie lebt und arbeitet in Paris.

«Diese Szene scheint wie gestohlen zu sein von zwei grotesken, körnig dargestellten Personen. Die rosafarbene Frau wartet am Kanalufer mit überkreuzten Armen darauf, dass der Mann in Grün ein Geständnis ablegt. Es ist eine stille Geschichte, man erkennt Textur und Beschaffenheit des Paares besser als deren Charakterzüge. Inspiration für diese Zeichnung war das wunderbare Leinwandbild ‹Baigneuses près de la Rivière› (1909-1916) von Henri Matisse.»

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