The Wall

Inspiration für die Wand

Im Dschungeldickicht, das moooi mit Arte gestaltet hat, ...

... hangeln sich fliegende Fische anstelle von Affen durchs Geäst.

An Klassikern ist nichts auszusetzen. Man denke nur an «The Wall» von Pink Floyd. Entsprechend nachvollziehbar ist es, dass die Tapetenhersteller dieses Jahr auf Bewährtes setzen: geometrische Muster in allen Varianten, irisierende Metallic-Effekte, strukturgeprägte Oberflächen und die Natur als unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Selbst das «Jungle Fever», das eigentlich irgendwie schon passé ist, prangt weiterhin unerschrocken von Wänden, Kissen und Lampenschirmen. Nach dem Besuch der diesjährigen Heimtextil – Meeting Point der Textil- und Tapetenbranche – resümieren wir: Es kann und muss nicht immer alles neu erfunden werden. Schon kleine Nuancen beleben den Ziegelstein ...

Abstrakter und wesentlich opulenter sieht Juan Gatti den Tropenwald. Er entwarf die schillernde Wandbekleidung für das 40-Jahre-Jubiläum des spanischen Tapetenherstellers Coordonné.   

Aus demselben Anlass entstand die Tapete von Jaide Fish. Sie gliedert exotische
Tiere und Pflanzen in ein schematisches Muster. 

Muster sind auch bei Arthouse eine beliebte Methode, Tiere und Pflanzen in Szene zu setzen: Einem Kaleidoskop ähnlich entfalten sich die Schmetterlinge über die Wand.

Geometrie und grafische Formen sind dieses Jahr gefragte Sujets.
Masureel widmet ihnen mit «Prisma» eine eigene Kollektion.

Mit einem Prisma befasste sich auch Luca Hugo Brucculeri für Coordonné und zauberte sein regenbogenfarbenes Lichtspiel an die Wand.

Arte setzt die geometrischen Muster der farbenfrohen «Expressionist»-Tapete auf ein spezielles Obermaterial (siehe Detail weiter unten).

Farbenfroh können vor allem die Spanier: die kunterbunte Tapete
der Künstlerin Mireia Ruiz für Coordonné.

Künstler nehmen auch bei feathr die Gestaltung der Tapeten in die Hand. 
«Glowing Shards» ist ein Werk des britischen Kunstmalers Lee Herring, das Acrylfarben mit Filzstift und Graffiti Spray kombiniert.

Wie Scraffito, die «Kratztechnik» mit der vor allem Hauswände im 16. Jahrhundert dekoriert wurden, wirkt das Motiv der Tapete aus der «Tribute»-Kollektion von Masureel

Eine starke Wirkung hat auch das Batikmotiv des transsilvanischen Taptenherstellers mindthegap, ... 

... die gerne und gut mit textiler Optik und Haptik spielen. 

Sich vergewissern, ob es sich tatsächlich um Holz handelt (tut es), möchte man auch bei «Timber». Das Naturprodukt wird als wunderschönes Kunstwerk aufgenommen. 

Ebenfalls die Natur an die Wand holen sich Omexo mit der Seerosen-Tapete aus der aktuellen «Aruba» Kollektion ...    

... und die Wollfilz-Wandmodule «scale felt» von cabs design.

Kaleidoskop-Muster, Pop-Farben und Graffiti-Spray-Effekte sind toll, die heimlichen Favoriten sind jedoch Wandbekleidungen mit Oberflächen, bei denen man es sich nicht verkneifen kann, mit der Hand darüber zu streichen ...

Die 3D-Wildlederoptik der «Todo Pavone» Tapete benötigt keine kräftigen Farben.

Geometrische Linien aus Samt bei «Lush».

Die Reptilhautartige Struktur von «Empire» entsteht durch ein spezielles Druckverfahren.

Der Netzstoff von Turnschuhen stand bei «Expressionist» Pate.

Scraffito-Optik bei «Prisma».

Wie mehrere Schichten Ölfarben übereinander wirkt «Safari» von Kiki Slaughter.

Die Wollfilz-Wandelemente «scale felt». 

Wirkt 3D, ist in Wirklichkeit glatt – «Flake».

Die natürliche «Heutapete» von Organoid.

Seerosen-Tapete «Aruba».