![Eine Frau vor schwarzem Hintergrund mit wolkenartigen Haaren, roten Lippen und einem schwarzen Strich darüber](/images/Alina/2025/02_Februar/photoSCHWEIZ/1._Eliza_Tsitsimeaua_Badoiu_01:::+750:.jpg)
Unter anderem an der diesjährigen Werkschau der photoSCHWEIZ zu sehen: die emotionalen Selbstporträts von Eliza Tsitsimeaua Badoiu.
Aus mehreren 100 Bewerbungen stellte das Kuratorenteam um Chris Burkhard die diesjährige Werkschau mit 250 Positionen aus der zeitgenössischen Fotografie zusammen. Darunter findet man alles vom alltäglich Kuriosen über das spektakulär Inszenierte bis hin zum thematisch Tiefschürfenden. Da wäre zum Beispiel die Reportage der Aargauer Fotografin Anna Guarino, die den Verein «R(h)eingeworfen» aus Basel dokumentiert hat – ein engagiertes Team, das regelmässig nach Müll taucht um die Wasserqualität des Rheins zu verbessern. Oder die Arbeit des Wetzikers Martin Altwegg, der Momente des Alleinseins in melancholischen Schwarz-Weiss-Bildern festhält. Oder die Werke des 25-jährigen Delaor Ali, der in seinen Bildern die Kommerzialisierung des Individuums durch soziale Medien untersucht.
![Eine Taucherin in schwarzem Tauchanzug und gelber Schwimmbrille schwimmt auf dem Rücken an der Wasseroberfläche und trägt eine rote Spitzenunterhose](/images/Alina/2025/02_Februar/photoSCHWEIZ/Anna-Guarino-003:::+750:.jpg)
Die Fotoreportage der Aargauer Fotografin Anna Guarino dokumentiert den Verein «R(h)eingeworfen» aus Basel, der aktiv den Rhein reinigt.
![Ein Porträt in Schwarz-Weiss einer Puppe in edlem Anzug mit einer Maske, die das Gesicht verbirgt.](/images/Alina/2025/02_Februar/photoSCHWEIZ/Delaor-Ali-101:::+750:.jpg)
Der 25-jährige Zürcher Delaor Ali untersucht die Kommerzialisierung des Individuums durch soziale Medien und den damit verbundenen Identitätsverlust.
Hervorzuheben sind auch die diesjährigen Sonderausstellungen, die gesellschaftspolitische Fragen aufwerfen. Zum Beispiel präsentiert Iris Bosch mit ihrer Performance «Women For Peace – No Peace without Women» ein visuelles Manifest für Frieden, das von der antiken Mythologie inspiriert ist. Sie integriert dabei über 60 Frauen aus unterschiedlichsten Kulturen. Die Ausstellung «Die Sicht der Anderen» gibt Besucher:innen einen Einblick in das Leben der Jenischen in der Schweiz. Der bekannte jenische Musiker Joseph Mülhauser hat dafür seinen Alltag und sein künstlerisches Leben dokumentiert. Der Fotojournalist Faiz Abubakr wiederum hat für «Ärzte ohne Grenzen Schweiz» die dramatische Lage in seiner Heimat seit dem Militärputsch 2021 festgehalten. Abgerundet wird das Programm von der photoSCHOOL mit über 100 Workshops und Seminaren sowie dem photoFORUM mit diversen spannenden Vorträgen.