Design erleben

Blickfang Basel

Blick von oben auf die Messehalle der Blickfang Basel mit verschiedenen Ständen und Besucher*innen.

Die Designmesse Blickfang Basel konnte über 11'800 Besucher*innen zählen – dies sind mehr Personen als vor der Pandemie.

Lange mussten Designliebhaber*innen auf die Blickfang Basel warten. Am letzten Freitag öffnete die beliebte Designmesse endlich wieder die Tore und wurde von einem regelrechten Besucheransturm überrascht. Obwohl die Messe diesmal in einem kompakteren Rahmen stattfand, konnten über 11'800 Besucher*innen während den drei Ausstellungstagen gezählt werden. Nebst bekannten Labels wie Modedesignerin IDA GUT, Schmuckdesigner Felix Doll oder der Mobiliarwerkstatt konnten zudem inspirierende, neue Brands entdeckt werden.

Zu meinen persönlichen Favoriten zählten Dabisabi Keramik, das Modelabel Sode und das Schmucklabel Les Solides. Mein grosses Highlight war jedoch, dass ich als Jurorin des Blickfang Designpreises die beiden Gewinner*innen aus der Rubrik «Möbel und Produkt» sowie «Mode und Schmuck» gemeinsam mit Fashion Designerin und Lehrbeauftragte an der STF, Andrea Krieg, und Architekt, Meinrad Morger, küren durfte.

Porträt der Gewinner des Designpreises der Blickfang Studio Noun und Roger Lindauer vor dem modularen Holzgestell.

Gewinner des Blickfang Designpreises in der Rubrik «Möbel und Produkt»: Studio Noun in Zusammenarbeit mit der Schreinerei Lindauer AG.

Porträtbild von Modedesignerin Livia Naef inmitten ihrer Kleider.

Die Gewinnerin der Rubrik «Mode und Schmuck»: Modedesignerin Livia Naef.

Bild von der Preisübergabe des Designpreis Blickfang mit der Jury, den Gewinnern und Blickfang Crew auf der Bühne.

Preisverleihung des Designpreises an der Blickfang: Die Jury mit Architekt Meinrad Morger, Fashion Designerin Andrea Krieg und Chefredakteurin metermagazin, Carina Iten mit den Gewinnern Roger Lindauer von der Schreinerei Lindauer AG, Modedesignerin Livia NaefStudio Noun sowie Dieter Hofmann und Jana Klein von der Blickfang (v.l.n.r.).

Die Macher hinter dem Label Gebr. DuBois bei der Preisübergabe des Future Forward Awards an der Blickfang Basel.

Zudem hat das junge Label Gebr. DuBois mit seinem raffinierten und nachhaltigen Designbett aus Holz den Nachwuchsförderungspreis «Future Forward» gewonnen. 

Wir mussten uns nicht lange kurzschliessen und waren uns sofort einig, den Designpreis in der Rubrik «Möbel und Produkt» konnte nur an Studio Noun und die Schreinerei Lindauer AG gehen. Gemeinsam haben sie ein raffiniertes und modulares Stauraummöbel kreiert, welches rein aus Holz besteht und durch ein altes Verfahren, das modernisiert wurde, ohne Schrauben, Kleber oder anderen Materialien auskommt. Entstanden ist ein minimalistisches Möbel, das sich durch seine elegante und unaufgeregte Schönheit abhebt. (Meine Redaktionskollegin hat Studio Noun bereits besucht, den Artikel finden Sie hier.) Auch in der Kategorie «Mode und Schmuck» konnte uns eine Person einstimmig überzeugen: die Luzerner Modedesignerin Livia Naef. Mit viel Leidenschaft und einer klaren Haltung hat sie 2020 ein Modelabel ins Leben gerufen, das kompromisslos nachhaltige Mode schafft. Eine reduzierte Linienführung trifft dabei schlichte Formschönheit und besondere Details, die schmunzeln lassen. Vor allem freut es mich, dass Design nach langen zwei Jahren endlich wieder gemeinsam erlebt werden darf.