Über dem Haupteingang der ehemaligen Therma-Produktionshallen in Schwanden hängt demnächst eine grosse Bahnhofsuhr von Hans Hilfiker. Noch steht sie im oberen Stockwerk des geschichtsträchtigen Gebäudes, das die Gebrüder Schätti vor gut drei Jahren als Brache erworben haben. «Die Firma Therma hat für Schwanden eine wichtige kultur- und sozialhistorische Bedeutung», meint Thomas Schätti. Auch betreffend der Geschichte des Schweizer Designs spielt die Firma ein gewichtige Rolle. So waltete kein Geringerer als der Elektroingenieur und Gestalter Hans Hilfiker selbst von 1958 bis 1968 als Direktor.
In dieser Tradition des Schweizer Designs sieht sich auch die Firma Schätti selbst, die mit ihren Leuchten seit gut acht Jahren nicht nur als Zulieferer, sondern auch als eigenständiger Brand im schweizerischen Einrichtungsmarkt mitmischt. Der Erfolg der Schätti-Leuchten gründet genau auf dieser Stringenz und Klarheit, die ein typisches Schweizer Designprodukt ausmachen. Diesbezüglich sprechen Thomas Schätti und Jörg Boner, der für das Design der Leuchtenfamilie aus dem Hause Schätti verantwortlich zeichnet, eine gemeinsame Sprache. «Im Gespräch wird die Gestaltung immer wieder zugespitzt und auf den Punkt gebracht», erzählt Thomas Schätti, der – apropos – selbst auch Produktdesign studiert hat.
Die Schätti-Leuchtenfamilie hat sich über die acht Jahre immer weiterentwickelt. Sie ist auch wohnlicher geworden. Grundelement bildet jedoch nach wie vor das schmale Stahlband, das für alle Leuchten charakteristisch ist. Ein gestalterischer Anspruch, der auch Hans Hilfiker gefallen hätte.